Industrieller
* 27. Januar 1888 Berlin
† 8. Mai 1979 Hofheim
Wirken
Reinhold Ehrenfried Krause war Berliner und einer der drei Söhne des kgl. preußischen Kommerzienrats Max Krause, der am 1. Jan. 1865 in Berlin einen Papierverarbeitungsbetrieb gründete und sich einen weit über Berlin hinaus bekannten Namen schuf, als er nach der Inflation (1923) auf die Idee kam, Briefpapier zur Markenware zu machen. Das M.-K.-Papier mit dem zündenden Werbeslogan "Schreibste ihm, schreibste ihr, schreibste auf M.-K.-Papier!" wurde in ganz Deutschland bekannt und beliebt. Darüber hinaus erwarb sich der zu einem Großunternehmen gewordene Betrieb auf dem Gebiet des deutschen Papier- und Bürobedarfsfachs, an dessen Ausbau und Vereinfachung er stark beteiligt war, einen guten Ruf. Max Krause starb 1913 in Berlin, worauf die Firma durch dessen Söhne Max, Paul und R. Krause weitergeführt wurde.
Am 3. Febr. 1945 wurde das Unternehmen in Berlin völlig zerstört, nach Kriegsende aber in Wiesbaden wieder aufgebaut und später nach Mainz verlegt. In der dritten Generation wurde die Firma von den Enkeln Gottfried und Max weitergeführt, ab 1968 nur noch durch Max Krause.
Im März 1973 ist die Produktion von Briefpapier schließlich eingestellt worden, weil privates Briefpapier durch das Aufkommen moderner anderer Kommunikationsmittel (Telefon u.a.) keine wirkliche Entwicklungschance ...